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Heute Mittag haben wir an alle Studierenden eine Umfrage verschickt mit der einfachen Frage, Distanzprüfungen ja oder nein. Innerhalb von wenigen Sekunden war unsere Webseite überlastet und wir mussten auf Google Forms ausweichen. Wir möchten uns auch bei allen Studierenden bedanken, die sich persönlich bei uns gemeldet und uns detailiert ihre Meinung mitgeteilt haben.

Viele Studierende waren genervt, dass wir erst nach unserem offenem Brief eine Umfrage gestartet haben. Wir verstehen diesen Frust, möchten aber Folgendes klar stellen: students.fhnw hat diesen Brief nicht verfasst, ohne vorgängig die Meinung der Studierenden einzuholen. Durch den ständigen Austausch mit den Fachschaftsvertretern im Vorstand, sowie den persönlichen Kontakt mit unseren Mitgliedern, haben wir die Lage so eingeschätzt, wie wir im Brief auch geschildert haben. Dabei handeln wir nach bestem Gewissen im Interesse der Studierenden.

Mit unserer Umfrage können wir nun auch belegen, dass die Meinung der Studierenden als Gesamtes gleich ausfällt. Deshalb bleiben wir bei der gleichen Forderung wie bis anhin: Es soll auf Präsenzprüfungen verzichtet werden. Durch die schriftlichen Rückmeldungen möchten wir jedoch diese Forderung präzisieren:

Die geplanten Präsenzprüfungen der Prüfungssession Herbstsemester 20/21 sollen auf Distanzprüfungen umgestellt werden. Es soll restriktiv mit der Bewilligung von Präsenzpflichten umgegangen werden und es soll keine Terminverschiebungen geben. Gleichwohl soll für Studierende, die keinen Arbeitsplatz zu Hause haben, in den FHNW Räumlichkeiten die Möglichkeit zur Ablegung des Leistungsnachweises bestehen.

Mit dieser präzisierten Forderung hoffen wir, die meisten Bedürfnisse gleichermassen abgedeckt zu haben. Wir verstehen, dass diese Forderung für viele kurzfristig kommt. Ich hoffe jedoch, dass sie nicht überraschend ist.

Die Hochschulen sollten schon immer bereit gewesen sein, dass dies gesetzlich vorgeschrieben werden könnte. Es sollte nichts an der Umsetzung ändern, dass die Forderung nun von unserer Seite kommt.

Auswertung der Umfrage

Wir haben in Total 5608 Antworten bekommen über beide Kanäle. Nachdem wir die Antworten von doppelten, leeren sowie ungültigen Emailadressen herausgefiltert haben, erhielten wir ein Bild von insgesamt 1902 Studierenden. Die Antworten waren gleichermassen über die Hochschulen verteilt. Dennoch erhielten wir verhältnismässig viele Antworten der beiden Hochschulen Wirtschaft und Technik, die diese Problematik zur Zeit am Meisten trifft.

Von 1902 Antworten waren 1211 Befürworter von Distanzprüfungen, 189 Personen war es egal und 502 wollen sie vor Ort ablegen. Dieses Verhältnis spiegelt sich auch an den Hochschulen Wirtschaft und Technik, sowie im ungefilterten wieder.

Datensatz#AntwortenPrüfung «auf Distanz»«ist mir egal»Prüfung «vor Ort»
Hochschule Wirtschaft61961.9%7.4%30.7%
Hochschule Technik47949.9%12.9%37.2%
Gesamte FHNW190263.7%9.9%26.4%
Ungefilterte / inkl. Duplikate560857.6%7.3%35.0%
Auswertung der Antworten für ausgewählte Hochschulen

Wir sind der Meinung, dass viele der «vor Ort» Antworten durch die Präzisierungen in unserer Forderung, dass die Leistungsnachweise nicht verschoben werden sollen, berücksichtigt werden. Darunter sind Studierende, die Ferien genommen haben, um zu lernen (keine Verschiebung der Prüfung gefordert) und solche die Zuhause keinen ruhigen Ort haben (Zugänglichkeit der Räumlichkeiten). Letzens ist auch noch zu erwähnen, dass uns Studierende mitgeteilt haben, dass ihnen gesagt wurde, die Prüfungen würden schwieriger werden, wenn auf Distanz umgestellt würde.